18 June 2010

Bach-handskrifter i högsta kvalitet

[via IAML-L:]

www.bach-digital.de är nu öppen. Databasen samlar handskrifter och manuskript av Johann Sebastian Bach samt andras handskrifter av hans verk från de stora samlingarna i Tyskland. Dessa erbjuds nu i högsta upplösning för att kunna studeras online. Den höga upplösningen möjliggör inzoomning på små detaljer i handskrifterna, att likställa med att studera dem med lupp i verkligheten. Databasen innehåller förutom bilderna även information av stort värde för forskningen. Informationen från Göttinger Bach-Quellendatenbank har omarbetats och integrerats i databasen. Här finns uppgifter som tid och plats för manuskriptens tillkomst, mått och information om var originalet finns. Nedan bifogas den tyska originaltexten från utskicket.

www.bach-digital.de führt die verstreut aufbewahrten musikalischen
Autographe Johann Sebastian Bachs, seine Abschriften von Werken anderer
Komponisten sowie für Bach hergestellte Aufführungsstimmen zum ersten
Mal virtuell zusammen. Die Webseite eröffnet einen neuen und umfassenden
Zugang zum reichen musikalischen Erbe Johann Sebastian Bachs. Nach mehr
als zwei Jahren intensiver Arbeit ist www.bach-digital.de nun online.
Die meisten Werkautographe und Originalstimmen, insgesamt über 90% der
gesamten Überlieferung, befinden sich in Berlin, Leipzig, Dresden und
Krakau. Im Moment sind etwa 40% des Bestandes von über 20.000 Seiten der
697 Handschriften eingearbeitet. Bis 2011 sollen diese Bestände
vollständig über www.bach-digital.de verfügbar sein.

Das Projekt ist von hoher Bedeutung für die Wissenschaft, aber auch für
die kulturelle Überlieferung. Der Schutz der Originale und die
wissenschaftliche Verwendung stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit:
Sicherheit, Genauigkeit und Sorgfalt haben höchste Priorität, sowohl im
Umgang mit den Autographen als auch bei der Aufbereitung der gewonnenen
Daten.

Die hohe Auflösung der Ansichten von Bach-Handschriften wird mit Hilfe
der Zoomify-Technologie erreicht. Diese erlaubt dank der hohen
zugrundeliegenden Bildauflösung eine starke Vergrößerung einzelner
Stellen. Problematische Passagen in den Handschriften können damit fast
ebenso gut studiert werden wie mit einer Lupe am Original. Dieses
exzellente Angebot minimiert ganz erheblich die Nachfrage nach Benutzung
der Originale. Für die Betrachtung ganzer Seiten steht der DFG-Viewer
zur Verfügung.

Die digitale Bibliothek Bach Digital ist dabei mit einer Datenbank
verbunden, die sich durch eine ungewöhnliche Metadatentiefe auszeichnet:
Die Daten der schon bestehenden Göttinger Bach-Quellendatenbank wurden
überarbeitet und integriert. Diese zeichnet sich durch ihre inhaltliche
Tiefe und Breite aus. Die Metadaten geben nicht nur darüber Auskunft, in
welcher Bibliothek das entsprechende Autograph zu finden ist, sondern
auch, in welchem Zeitraum es angefertigt wurde, ob es ein Wasserzeichen
aufweist und wenn ja welches. Zu jeder Quelle sind die bekannten
Umstände seiner Entstehungs- und Sammlungsgeschichte, Maße, Inhalt und
viele weitere Informationen abrufbar. Sowohl Wissenschaftler als auch
kundige Laien haben jetzt eine hervorragende Basis für umfassende
Recherchen an Bachs Handschriften. Informationen zu den enthaltenen
Werken -- mit einem Klick aufrufbar -- runden das Angebot ab.

Seit April 2008 kooperieren das Bach-Archiv Leipzig, die Sächsische
Landesbibliothek -- Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und die
Staatsbibliothek zu Berlin eng mit dem Universitätsrechenzentrum
Leipzig, welches mit seiner technischen Kompetenz den Aufbau dieser
Website und deren langfristige Pflege garantiert. Ferner stellte auch
die Jagiellonische Bibliothek Krakau die von ihnen verwahrten Autographe
als Digitalisate zur Verfügung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(DFG) fördert das Programm Bach Digital großzügig mit Sach- und
Personalmitteln. Sie unterstreicht damit nicht allein die
außerordentliche Bedeutung dieses Vorhabens für die
musikwissenschaftliche Forschung, sondern auch die Entschlossenheit der
besitzenden Institutionen, dieses einzigartige Welterbe dem
wissenschaftlich oder musikpraktisch Interessierten unkompliziert
zugänglich zu machen.*
*

*Projektvorstellung während des Bachfests Leipzig*

Ein Workshop während des Bachfests Leipzig am Dienstag, den 15. Juni
2010, mit dem Titel "Handschriften aus Bits und Bytes: Bach-Autographe
und mehr im Internet" gibt Einblicke in die Entstehung und
Funktionsweise der Webseite. Ab 15 Uhr stellen Dr. Christiane Hausmann
und Dr. Uwe Wolf vom Bach-Archiv Leipzig das Projekt vor.*
*

*Weiterer Ausbau der Webseite*

Bach Digital ist ein Projekt, das sich in ständiger Erweiterung und
Weiterentwicklung befindet. Der Schwerpunkt zu Beginn der Arbeiten an
der Datenbank lag auf der inhaltlich-wissenschaftlichen
Vervollständigung. Derzeit wird außerdem daran gearbeitet, die
Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Nach der vollständigen Erfassung aller
Werke Johann Sebastian Bachs sowie der Bereitstellung aller Ansichten
und der dazugehörigen Beschreibungen bis zum Jahr 2011 ist vorgesehen,
auch Abschriften und Drucke weiterer wissenschaftlich relevanter Quellen
zu Bachs Kompositionen in Bach Digital aufzunehmen. Dazu gibt es bereits
vielversprechende Kontakte zu weiteren Besitzern von Bachschen
Originalquellen.*
*

*Eingebrachte Bestände*

*Staatsbibliothek zu Berlin -- Preußischer Kulturbesitz*

Sie verfügt über den weit größten Teil der Originalquellen zum Werk J.
S. Bach, rund 80%. Hier werden neben vielem anderen herausragende
Autographen zu Bachs Weihnachts-Oratorium (BWV 248), der Matthäuspassion
(BWV 244), der Kunst der Fuge (BWV 1080) und der Messe in h-Moll (BWV
232) verwahrt und nun in Bach Digital zugänglich gemacht.

*Jagiellonische Bibliothek Krakau*

Sie steuert Autographe zu 8 Kantaten sowie Originalstimmen zu Messsätzen
und Instrumentalkonzerten bei, darunter das Doppelkonzert d-Moll (BWV
1043) und das Cembalokonzert A-Dur (BWV 1055).

*Bach-Archiv Leipzig*

Wichtigster Beitrag des Bach-Archivs sind die originalen
Aufführungsstimmen zu 44 Leipziger Choralkantaten, darunter "Wachet auf,
ruft uns die Stimme" (BWV 140) und "Wie schön leuchtet der Morgenstern"
(BWV 1).

*Sächsische Landesbibliothek -- Staats- und Universitätsbibliothek Dresden*

Aus Dresden kommen die seit ihrer Entstehung 1733 dort verwahrten,
überwiegend autographen Stimmen zum ersten Teil der h-Moll-Messe (BWV
232), das Autograph der c-Moll-Fantasie (BWV 906) sowie Abschriften
Bachs von Werken Telemanns.**

No comments:

“Denna webbsida använder Google Analytics, en webbanalystjänst som tillhandahålls av Google, Inc. (”Google”). Google Analytics använder “cookies”, dvs textfiler som placeras i er dator för att kunna analysera hur användare använder webbsidan. Informationen som genereras av sådan cookie genom er användning av webbsidan (inklusive er IP-adress) kommer att vidarebefordras till och lagras av Google på servrar i U.S.A. Google kommer att använda denna information i syfte att utvärdera er användning av webbsidan, sammanställa rapporter av aktiviteter på webbsidan för den som innehar webbsidan och tillhandahålla andra tjänster i samband med aktiviteter på webbsidan och användning av Internet. Google kan också överföra denna information till tredje parter om det krävs enligt lag, eller i de fall en tredje part behandlar informationen för Googles räkning. Google kommer inte att koppla samman er IP-adress med annan data som Google innehar. Ni kan neka användningen av cookies genom att välja vissa inställningar på er webbläsare, men vänligen observera att om ni gör detta kan det hända att ni inte har möjlighet att använda webbsidans funktionalitet fullt ut. Genom att använda denna webbsida, samtycker ni till att Google behandlar era personuppgifter på det sätt och för de syften som beskrivs ovan.”